Freitag, 22. Dezember 2017

Das Lied der Krähen von Leigh Bardugo



Klappentext:
Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …


"Das Lied der Krähen" ist der Auftakt zu einer Dilogie von Leigh Bardugo.

Die Welt dieses Romans dürfte für viele begeisterte Fantasyleser keine neue sein. Kennt man diese doch bereits schon aus der "Grischa"-Trilogie. Doch schafft es hier die Autorin, diese bekannten Facetten mit vielen neuen Elementen zu verknüpfen, um ein Abenteuer zu schaffen, das seinesgleichen sucht. Man ist dabei sofort mittendrin in der zwielichtigen Welt von Ketterdam und begibt sich gemeinsam mit Kaz und Co. auf eine überaus waghalsige Mission. Diese wurde von der Autorin mehr als ausgeklügelt durchdacht und besticht mit vielen aufregenden Ideen, die das Lesen zum Vergnügen werden lassen.


Spannung erwartet uns in "Das Lied der Krähen" sowohl in unterschwelliger als auch in präsenter Form. Es gibt stets etwas zu entdecken und zu erleben, sodass es keine langwierige oder unnütze Passage gibt und man sich aus diesem Grund wunderbar davon mitreißen lassen kann. Das Tempo ist dabei angemessen und wirkt weder hektisch noch zu langsam. Wunderbares Mittelmaß eben. So kann man sich als Leser sehr gut auf die Handlung einlassen und ein Abenteuer erleben, bei dem es so einige Überraschungen zu bewältigen gilt. 


Atmosphärisch erscheint die Geschichte doch recht düster, aber herrlich lebendig. Es mutet an, als würde man sich mittendrin befinden und spüre direkt die Gefahr im Nacken. Zwar hätte ich mir hier und da noch das eine oder andere Detail gewünscht, um die Handlung noch runder zu gestalten, doch hat mir dieses Buch in jedem Fall spannende und ganz besondere Lesestunden beschert. 


Nach einem mehr als packenden Showdown, nach dem man ein durchaus ruhigeres Ende erwarten würde, bekommt man noch einmal eine Überraschung geboten, die es in sich hat. Nun bin ich mehr als neugierig, was uns in dem finalen Band erwarten wird und worauf diese phantastische Reihe hinauslaufen wird.


Fazit: Aufregender und packend ausgeklügelter Roman aus der Welt des "Grischa"-Universums mit tollen Charakteren und jeder Menge Spannung.

 
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